„Kein Kind kommt als Arschloch auf die Welt“
Der Ausspruch des bekannten Schauspielers Til Schweiger schreckte auf. Störte für manche die idyllische Weihnachtsatmosphäre. Abgesehen davon redet man doch nicht so derb. Dass Schweiger diese Worte anlässlich einer gediegenen Preisverleihung in perfektem Anzug, passender Kravatte und kultiviertem Publikum so formulierte, lässt aufhorchen. „Kein Kind kommt als Arschloch zur Welt.“ Der Schauspieler hat in seiner Rede für mehr Engagement für Kinder aus armen Familien geworben. „Kinder, die in Armut aufwachsen, haben kaum eine Chance diesem Zyklus zu entkommen.“ Das kann wirklich nicht sein. Schweiger hat sicher Recht wenn er behauptet: „Kinder kommen auf die Welt unverbraucht, ehrlich, neugierig, voller Vertrauen“ Aber dafür muss man etwas tun. Kinder fördern. Unterstützen. Til Schweiger hat mir aus dem Herzen gesprochen, auch wenn er nicht meine Wortwahl verwendet hat.
Ich wünschte mir, dass wir Kinder, die vom Leben nicht verwöhnt wurden, eine Chance geben. Und ich setze mich deshalb auch dafür sie ein. Engagiere mich bei entsprechenden Institutionen. Kinder sollen eine Chance haben. Sicher birgt die Weihnachtszeit die Möglichkeit, auch an sie zu denken. Und sie zu unterstützen. Dass ich eine meiner Ferienwohnungen gelegentlich auch einmal gratis einer alleinerziehenden Mutter mit ihren Kindern zur Verfügung stelle, hat mich bislang übrigens nicht in den Ruin getrieben. Nächstenliebe darf ruhig konkret werden. Ich werde allerdings den Gedanken nicht los, dass dem Jesuskind heute bei uns ohne Bezahlung nicht einmal der Stall angeboten würde. Wenn es in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee anders sein sollte, freue ich mich natürlich riesig darüber.
„Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei Kindern anfangen.“
Mahatma Gandhi