Ständig vor Ort: Ramon Zenhäusern
Der Olympiasieger ist waschechter Oberwalliser und trainiert seit seiner Kindheit in Saas-Fee. Seit letztem Jahr ist er offizieller Sommerski-Botschafter.
Am meisten freut er sich auf die Sonnenaufgänge. Wenn die ersten Sonnenstrahlen langsam die Gipfel orange färben und sich behutsam die Mischabelkette hinabtasten, dann steht er da, auf dem Mittelallalin, atmet tief ein und geniesst das Naturspektakel.
«Ich möchte das Sommerskigebiet Saas-Fee national und international populärer machen, indem ich die Leute animiere, nach Saas-Fee zu kommen.»
Die Rede ist von Ramon Zenhäusern, dem neuen Star des Schweizer Männer-Skisports, Olympiagewinner, Publikumsliebling und offizieller Sommerski-Botschafter von Saas-Fee. Seit Jahren, lange vor seinen Siegen und «Bireweich», kommt er im Sommer und Herbst auf den Feegletscher, seinen Heimatgletscher, zum Training. Auf den «perfekte Schneeteppichen», wie er unsere Pisten am Fusse des Allalins nennt, bereitet er sich auf die Saison vor.
Seine Beziehung zum Gletscherdorf hat sich bereits in jungen Jahren gefestigt. Schon als Kind und Jugendlicher hat er es genossen, am Morgen auf dem Gletscher zu trainieren und am Nachmittag im Visper Schwimmbad zu entspannen. Über das Gletscherdorf ging sein Weg an die Spitze, und der Feegletscher wird ihn weiter begleiten. Denn auch als Profi zieht es ihn nach Saas-Fee: So verzichtete er letztes Jahr auf ein Überseetraining, um hier bei uns zu trainieren. Im Oktober war er praktisch täglich hier. Die Piste, die parallel zu den oberen beiden Liften im Sommerskigebiet verläuft, sei schlicht phänomenal für sein Training. Ramon feilt hier aber nicht nur an seiner Technik, bei uns tankt er auf und schaltet ab. Nach dem turbulenten Empfang in Visp bei seiner Rückkehr aus Pyeongchang als Olympiagewinner verbrachte Ramon den Abend in Saas-Fee und fand im Hotel Jägerhof einen ersehnten Moment der Ruhe.