Ein Fest der Generationen zur Einweihung der Spielbodenbahn
Der Name ist Programm – damit wurde an der Eröffnungsparty der Spielbodenbahn vom 26. Dezember 2016 die Walliser-Band WintersHome angekündigt. Schliesslich ist in Saas-Fee der Winter zu Hause. Obwohl, blickt man an der, eigens für die Party aufgestellten, Bühne vorbei, dann ist es rund um die Piste schon relativ grün und braun…. Aber auf der Piste selber tummeln sich die Wintersportler und das ist die Hauptsache. Man hat sich sehr viel Mühe gegeben, auf die Weihnachtstage die Pisten optimal zu präparieren. Und das scheint gelungen zu sein, denn obwohl es um 15.30 Uhr auf dem Sportplatz Kalbermatten hätte losgehen sollen mit der Eröffnungsparty, schob sich der Beginn etwas hinaus. Den Wintersportlern scheint es auf der Piste zu gefallen. Dennoch so langsam aber sicher füllt sich der Sportplatz und auf der Bühne geht geschäftiges Treiben los.
Die sechs Bandmitglieder richten sich auf der Bühne ein begrüssen alle Zuschauer und zeigen sich sichtlich stolz, dass sie hier ein quasi-Heimspiel erleben dürfen. Und schon legen sie los. Natürlich, ungekünstelt, ehrlich und vor allem Mitreissend. Immer mehr Ski- und Snowboardfahrer kommen vom Berg runter, schnappen sich zum Aufwärmen Tee oder Glühwein und lassen sich vom Sound der Zermatter Band, deren Mitglieder übrigens zu einem grossen Teil Sprösslinge des Olympiasiegers Pirmin Zurbriggen sind, mitreissen.
Gelungen erscheint einem am Fest vor allem, dass es Generationenübergreifend funktioniert. Vom Säugling im Kinderwagen bis zu – und das ist immer schwierig zu formulieren, ohne despektierlich zu wirken – sagen wir mal der Generation 60+ war alles vorhanden. Bewegte man sich durch die Menge traf man auf Einzelmasken, welche den Abend für sich genossen, man traf Gruppen von Jugendlichen, die sich amüsierten, Verliebte welche gerade die softeren Töne zum Kuscheln nutzen. Dass das Konzert gefällt zeigen die Zuschauer der Band mit Jubelrufen und Applaus – und die jungen Musiker kommen nicht um mehrere Zugaben herum.
Doch dann müssen sie die Bühne frei machen für jene, die eigentlich gefeiert werden: die Bergbahnen, oder vielmehr, die neue Spielbodenbahn. Rainer Flaig, CEO und Delegierter des Verwaltungsrats beantwortet die Fragen von Urs Zurbriggen auf der Bühne geduldig und streicht nochmals die Bedeutung der neuen Spielbodenbahn und alle ihre Vorteile heraus. Darunter auch die Tatsache, dass jede Kabine mit WiFi ausgestattet ist. Flaig schloss mit den Worten: «Ischgl mag ein spannendes Gebiet sein, aber ich glaube, wir werden noch spannender.»
Gespannt waren dann auch die Zuschauer – auf den Auftritt der Baslerin Anna Rossinelli, die 2011 den Final des Eurovision Songcontests erreichte. Warm eingepackt legte sie mit ihrer Band los und schon bald fanden sich die ersten «Tanzfüdlis», die vor der Bühne im Takt der Musik tanzten, als hätten sie alles rundherum vergessen. Tanzen ist aber auch die optimale Variante, wie man wieder warm bekommt. Denn in der Zwischenzeit hat es doch merklich abgekühlt, wie auch Rossinelli feststellte: «Als ich die Anfrage für den Auftritt hier erhalten habe, dachte ich, das wird sicher gemütlich. Am Cheminée und so…» Es kann ja nicht überall zu und her gehen wie bei «Last Christmas» von Wham!. Aber auch so genoss es die Baslerin, die zwischendurch ihre warme Jacke sogar beiseitelegen musste. So warm gaben ihr die Zuschauer, die auf Aufforderung auch lautstark mitsangen. Höhepunkt war Rossinellis Hit «Shine in the light». Es war der offizielle SRF-Song zur Übertragung der Olympischen Spiele in Sotschi 2014 und damit «ein Song für den Winter gemacht», wie Rossinelli betonte.
Anschliessend an die Konzerte verschoben die Besucher in die Talstation der neuen Spielbodenbahn, zur ersten WinterCARD Party «222». DJ Guz heizte dem Partyvolk bis zwei Uhr morgens ein. So kam auch das Projekt «Neue Spielbodenbahn» innert kürzester Zeit zu einem Erfolgreichen Ende und wird sowohl den Einheimischen, vor allem aber auch den Gästen noch viel Freude bereiten.
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