Den hätte ich gerne persönlich kennen gelernt

Ich bin in der Vorbereitung einer kleinen Gedenkausstellung zum 150. Todestag des Saaser Tourismuspioniers Pfarrer Johann Josef Imseng (1806-1869). Er setzte sich ein gegen die Armut und die daraus resultierende Abwanderung. Ein spannender Mann. Den hätte ich wirklich gerne persönlich kennen gelernt. Eine vielseitige Persönlichkeit: Ein Priester, dem das ganzheitliche Wohl seiner Leute am Herzen lag; ein grandioser Bergführer; ein visionärer Gestalter der Gesellschaft; ein grossartiger Gastgeber; ein sozial engagierter Zeitgenosse; ein Mensch mit Weitsicht; ein perfekter Networker zu einer Zeit, wo man den Begriff noch nicht kannte; ein Botaniker, der die Wirkung der Heilkräuter wie kein anderer kannte; eine grossartige Persönlichkeit. Kein anderer hatte das Saastal so nachhaltig geprägt wie er. Klar, Imseng war kein Selbstdarsteller. Obwohl er manche Erstbesteigungen vollbrachte: Kein Berg trägt seinen Namen. Er war ein grossartiger aber bescheidener Mann. Ein ganzheitlicher Christ. Eine phänomenale Inspiration. Kommen Sie im Sommer vorbei, im alten Pfarrhaus von Saas-Grund. Da, wo der Talpfarrer gelebt und gewirkt hat. Lassen Sie sich anstecken von seinem Mut, von seiner konstruktiven Art, seinen Visionen und seinem Glauben. Es lohnt sich.

Und wenn Sie im Besitz sein sollten von seinem Eispickel, einem Bild von ihm oder gar einem Kräuterrezept des legendären Pfarrers, dann stellen Sie es mir bitte für die Ausstellung zur Verfügung. (christoph.gysel@tourismuspfarrer.ch)

Was nützt es, wenn wir bei einer Pfeife Tabak die Not der Zeit bejammern? Hand anlegen müssen wir! Und sei es nur im Kleinsten.“
Friedrich Spittler, Zeitgenosse von Imseng