Der Ausspruch des bekannten Schauspielers Til Schweiger schreckte auf. Störte für manche die idyllische Weihnachtsatmosphäre. Abgesehen davon redet man doch nicht so derb. Dass Schweiger diese Worte anlässlich einer gediegenen Preisverleihung in perfektem Anzug, passender Kravatte und kultiviertem Publikum so formulierte, lässt aufhorchen. „Kein Kind kommt als Arschloch zur Welt.“ Der Schauspieler hat in seiner Rede für mehr Engagement für Kinder aus armen Familien geworben. „Kinder, die in Armut aufwachsen, ...
WeiterlesenEs gibt nichts umsonst. Einer zahlt immer. Eigentlich wissen wir das. Dass nicht der Weihnachtsmann die Geschenke bringt und gar berappt, merken schon die Kinder. Das neue Handy, das Snowboard: Eltern, Paten oder Grosseltern haben tief in den Geldsack gelangt. Es gibt nichts umsonst. Einer hat bezahlt. Schön ist allerdings, wenn solche Geschenke von Herzen kommen und keine Gegenleistung dafür erwartet wird. Wenn sie einfach aus Liebe geschehen. „Kein Huhn scharrt ...
WeiterlesenVor wenigen Wochen erst hatte ich ihn kennengelernt. Den erfolgreichen Unternehmer und Medienstar aus Deutschland. Anlässlich eines gediegenen Nachtessens erzählte mir der gut 60-jährige aus seinem Leben. Weniger von seinen beruflichen Erfolgen und seinen Geschäften. Viel mehr von seiner Kindheit und seinem privaten Erleben. Als Waisenkind im Heim aufgewachsen. Und da Traumatisches erlebt. Keine Liebe aber viel Gewalt. Er zeigt mir die wüsten Narben an seinem Hinterkopf. Sie stammen von einer ...
WeiterlesenIch kann die Journalisten verstehen. Sie müssen Spannendes abliefern, damit die Leserquote steigt. Dass im Skigebiet auf Mittelallalin im Saastal 3 Meter Neuschnee liegen und die Pisten mehr als perfekt sind, ist doch keiner Nachricht wert. Aber dass ein Investor allenfalls nicht über jeden Zweifel erhaben sei und vielleicht eigene Interessen habe, sehr wohl. Oder wenn ein Verwaltungsrat zurücktritt, ein Gemeindepräsident überall das Sagen habe, da hat es Raum für ...
WeiterlesenSo heisst der Theaterklassiker von Carl Zuckmayer, dem deutschen Schriftsteller mit jüdischen Wurzeln, mit dem er seinen Durchbruch als Schriftsteller erlebte. Und dieser fröhliche Weinberg wird im kommenden Juli auf der Naturbühne Saas-Grund aufgeführt. Profischauspieler zusammen mit einheimischen Talenten werden dieses Lustspiel des Saaser Ehrenbürgers aufleben lassen. In diesem Zusammenhang habe ich den Klassiker erneut gelesen. Gestaunt habe ich über die Lebensfreude, die vor knapp 100 Jahren, nach dem 1. Weltkrieg ...
WeiterlesenNein, ich wünsche mir keinen Krieg. Obiger Titel fordert auch nicht, dass Frauen mit tödlichen Waffen auf ihre Gegner losgehen sollen. Der Titel stand in jener Zeitschrift nur dafür, dass Frauen vermehrt verantwortungsvolle Positionen übernehmen sollten. Auch bei den kommenden Bundesratswahlen in der Schweiz sollten am besten beide freiwerdenden Sitze für Frauen reserviert sein. Nein, ich bin nicht für eine Frauenquote. Bin auch der Meinung, dass die Qualifikation stimmen muss. Bloss, ich ...
WeiterlesenIch liebe die Sprache. Lese und schreibe viel. Allerdings ärgere ich mich manchmal über neue Begrifflichkeiten, die meist englisch gefärbt daherkommen. So diskutiert man in der Schweiz seit einiger Zeit über den Overtourisme. Auf deutsch hiesse dies „Übertourismus“. Doch dieser Begriff scheint wohl zu einfach, um „das Problem von offen zutage tretenden Konflikten zwischen Einheimischen und Besuchern an stark besuchten Zielen“ (Wikipedia) zu beschreiben. Diesbezüglich wurde viel geschrieben vom Äscher Wildkirchli, ...
WeiterlesenNein, ich denke dabei nicht an die amerikanische Filmschnulze mit diesem Titel. Ich träume auch nicht gerade von einer friedvolleren Welt ohne Flüchtlingsdramen und verlogener Politik. Obwohl das effektiv eine wunderbare Vorstellung wäre. Ich bin ganz einfach überwältigt von der Schönheit des Saastales. Goldene Lärchenwälder. Schneebedeckte Viertausender. Stahlblauer Himmel. Milde Herbstluft. Einfach grossartig. Und erst noch wahr. Vielleicht fast kitschig. Aber echt. Einfach schön. Der nebelfreie, goldene Herbst in der ...
WeiterlesenMichail Gorbatschow wird der Jahrhundertsatz zugeschrieben: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“ Der Satz hat es in sich. Es gibt ein zu spät. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Eine Weisheit, die alle zögerlichen Wintersportler aufrütteln sollte, die noch keine WinterCard gekauft haben. Menschen die meinen, dass der Hammerdeal mit dem preiswerten Saisonskipass sowieso zustande käme. Und sie dann bei ihrem Skiurlaub das Schnäppchenangebot selbstverständlich an jeder ...
WeiterlesenEs ist die Zeit, wo mancher Politiker darüber nachsinnt, ob er nochmals zu den Wahlen antreten soll oder nicht. Und nicht wenige der in die Jahre gekommenen Herren meinen, sie werden noch gebraucht. Ich bin doch unentbehrlich. Ohne mich geht es nicht. Der Verein, die Firma, die Gemeinde brauchen mich noch. Ein schöner Gedanke. Tut meinem Selbstwert gut: Ich bin unentbehrlich. Ja, wo ich bin, da ist vorne. Und andere ...
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